Die Nachkriegszeit (Oberliga Nord)
Von 1947 bis 1963 gehörte Werder der Oberliga Nord an. In dieser wurde inoffiziell um die norddeutsche Meisterschaft gespielt, wobei sich die besten Mannschaften für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizierten konnten. In den Endrunden trat Werder unter anderen gegen den FC St. Pauli und Hannover 96 an. Der HSV gewann den Oberligatitel in den ersten sechzehn Jahren Fünfzehnmahl, aufgrund dessen Werder deutlich im Schatten des HSV stand. Werders Situation verbesserte sich, indem Trainer und Mannschaft verstärkt wurden. 1958 konnte Werder neben Helmut Schimeczek nach einem langen Streit mit dem HSV auch den späteren Nationalspieler und Spielmacher Willi Schröder für sich gewinnen. Zuvor hatte der HSV versucht, Schröder mit einem verbotenen Handgeld in der Höhe von 15'000 Deutschen Mark nach Hamburg zu holen. Der schändliche Versucht flog aber auf. 1961 erfolgte die Verpflichtung der Spieler Willi Soya und Helmut Jagielski. Dadurch konnte Werder sich in den letzten Spielzeiten hinter dem HSV als zweiterfolgreichste Mannschaft des Nordens etablieren. Von 1959 bis 1963 wurde Werder durchgehend Vizemeister der Oberliga Nord. Neben dem HSV und Eintracht Braunschweig konnte sich Werder dadurch als einer von drei norddeutschen Clubs für die gerade neu gegründete Fussball-Bundesliga qualifizieren. 1961 konnte erstmals der DFB-Pokal mit einem 2:0 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern durch Tore von Schröder und Jagielski errungen werden, was klar den sportlichen Höhepunkt dieser Phase markierte.