Natürlich ist es auch interessant zu wissen, was denn der Boulevard zum Erfolg des SV Werder Bremen geschrieben hat.
... erschienen im Kicker ...
"Champagner-Fußball", das ist es, was die Hanseaten den Bayern kredenzten, gar der gesamten Konkurrenz seit Saisonbeginn eiskalt servieren.
Frage vom Kicker: Was zeichnet diese Werder-Mannschaft denn so aus?
Antwort Klaus Allofs: Nehen Sie irgendeinen Superlativ, es passen alle !
Beide Teams schienen so das Ende der Partie herbeizusehnen - Bayern im Wissen, gegen diese Bremer nichts mehr umbiegen zu können, und Bremen, weil es die verdienten Glückwünsche entgegennehmen wollte.
Werders Künstler absolvierten ein leichtfüßiges Schaulaufen, der schwerfällige Titelverteidiger ließ seine Demontage ohnmächtig über sich ergehen.
... erschienen in der Bild ...
Was die Abteilung "Attacke" (Uli Hoeness) vor dem Spiel gegen Bremen in München so alles von sich gab:
- „Ein 1:0 oder 2:0 reicht nicht. Wir müssen sie wegfegen, sie richtig niedermachen“, hatte Uli Hoeneß vor dem Meister-Gipfel getönt.
- Wegfegen, niedermachen!
Die dann schon nüchterne Analyse in der Halbzeit (aus Sicht der Bayern): Die brutale Pausen-Analyse von Bayern-Chef Rummenigge:
„Von Nummer 1 bis 11 kann keiner mit den Bremern mithalten.“
Nach seiner vollmundigen Forderung, dass Bayern die Bremer "wegfegen" und "niedermachen" müsse, Uli dann schon ein wenig kleinlauter.
... und noch ein bisschen kleiner. Oder bekennt Uli hier Farbe?
Nach dem Spiel Bayern - Bremen
- Jetzt frisst Hoeness seine eigenen Worte!
- Abpfiff, 1:3, alles vorbei. Hoeness erhob sich schwerfällig von seinem Platz. Ging die etwa 25 Meter zum Jubelpulk der Bremer. Stocksteif, fast wie in Trance.
- Der Werder-Triumph in München – das war für ihn das „grüne Grauen“...
- Jetzt musste die „Abteilung Attacke“ des Rekord-Meisters seine eigenen Worte fressen. Denn seine Bayern wurden weggefegt.
- Die Mannschaft, die er letzte Woche nach dem 0:6 in Bremen angeprangert hatte („Riesen-Sauerei!“), half Bayern beim Kampf um Platz 2 durch den Sieg gegen Stuttgart. Für den grünen Hoeness kam diesmal wirklich alles zusammen...
- Erst bestieg Ailton den Meister-Gipfel – dann zeigte er den Meister-Zipfel!
- Werders Meister-Gala - Bayern in 17 Minuten K.o.
"Ailton gut, Werder gut, Feier gut" (Kommentar von Ailton)
... erschienen im Blick ...
Bayern vom Erzrivalen abgewatscht - Werder zaubert sich zum Titel
Das ist der grüne Wahnsinn! Werder Bremen verpasste den Bayern im Titel-Showdown eine 3:1-Ohrfeige und sicherte sich zum vierten Mal die Meisterschale.
Bereits nach 35 Minuten hatten die Werderaner den Gastgebern die Lederhosen endgültig ausgezogen.
Ailton (27. Saisontor!) hatte den Ball mit einem sehenswerten Schlenzer aus zwanzig Metern zum 0:3 im Gehäuse von Oliver Kahn untergebracht und den 63'000 Fans im ausverkauften Olympiastadion eindrücklich demonstriert, wer die Nummer 1 im Land ist.