Frings-Hammer rettet Schaaf
Von CHRISTOPH SONNENBERG, ULRIKA SICKENBERGER und TIM RÖHN
Endlich wieder positiver Werder-Wahnsinn ... Bremen bebt nach dem 2:1 gegen Hoffenheim: Boris Vukcevic hatte die Führung von Claudio Pizarro (36.) erst in der 87. Minute ausgeglichen, alle sich schon auf ein Unentschieden eingestellt. Doch dann haut Torsten Frings in der Nachspielzeit einen 26-Meter-Freistoß ins Tor. Mit satten 108 km/h!
Ein dolles Dings von Frings rettet Schaaf. Denn der Werder-Trainer stand nach Grusel-Hinrunde (nur 19 Punkte) und Chaos-Vorbereitung (u.a. 1:4 gegen Duisburg) unter Druck wie nie. Ausgerechnet sein Lieblingsspieler sorgt mit dem Hammer-Tor also für Entspannung. Und für Thomas Schaafs 200. Trainer-Sieg in der Bundesliga. Frings erklärt seinen Treffer so: „Ich war angefressen und habe zu Marko Marin gesagt, dass er auflegen soll. Ich habe das Glück gehabt, das uns zuletzt oft fehlte.“ Schaaf: „Dieser Sieg war wichtig. Die Mannschaft hat den Willen gezeigt, es besser zu machen. Wir gehen in die richtige Richtung!“