Werders Superserie beendet
Kevin Kuranyi und der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Jan Moravek haben Werder Bremens Superserie beendet und gleichzeitig Schalke 04 zum ersten Verfolger von Tabellenführer Bayer Leverkusen gemacht. Die Treffer in der 47. Minute und 72. Minute besiegelten einen nicht unverdienten 2:0 (0:0)-Sieg der Gelsenkirchener beim deutschen Pokalsieger, der nach 23 Pflichtspielen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen und Tabellenplatz zwei an die Schalker abgeben musste.
Schon nach vier Minuten hätten die Hanseaten in Führung gehen können. Nach klugem Rückpass von Aaron Hunt wurde ein gefährlicher Schuss des Dänen Daniel Jensen in letzter Sekunde zur Ecke geblockt. In der Folgezeit allerdings neutralisierten sich beide Mannschaften gegenseitig und ließen zunächst keine gefährlichen Situationen vor den Toren zu. Auch ohne den gelb-gesperrten Marcelo Bordon stand die Defensive der Königsblauen in dieser Phase sicher. Das Niveau der Partie litt aber zusehends unter zahlreichen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, die einen ansehnlichen Spielfluss nicht aufkommen ließen.
Vor 37.000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion hatte Hugo Almeida in der 29. Minute die Führung für den DFB-Pokalsieger auf dem Fuß, der Portugiese schoss den Ball aber freistehend über das Tor. Danach nahm die Begegnung etwas an Fahrt auf, ein Tor jedoch wollte bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Helmut Fleischer aus Sigmertshausen nicht fallen.
Nach dem Seitenwechsel und dem schnellen Schalker Treffer wurde die Partie lebhafter. Die Gastgeber entwickelten deutlich mehr Druck als in der ersten Halbzeit. Dazu trug auch die Einwechslung von Claudio Pizarro in der 63. Minute bei. Der Peruaner hatte mehrere Wochen wegen eines Haarrisses im Sprunggelenk pausieren müssen und ersetzte den glücklosen Almeida. In den letzten zehn Minuten musste Werder allerdings in Unterzahl agieren, da Sebastian Boenisch verletzt vom Feld musste und wegen bereits dreier Auswechslung nicht ersetzt werden konnte.
Die besten Noten bei den Bremern verdienten sich die Nationalspieler Per Mertesacker und Mesut Özil.