WERDER - Bielefeld: 1:2

Schaaf kriegt wieder auf die Mütze

Von MARKUS BALCZUWEIT und RAINER HOFFMANN

Dem Pokal-Hoch mit dem 2:1 in Dortmund folgt prompt das nächste Bundesliga-Tief bei Werder. Die Bremer blamierten sich 1:2 gegen Bielefeld, schenkten den Arminen nach 25! sieglosen Auswärtsspielen den ersten Erfolg auf fremden Plätzen. Trainer Thomas Schaaf kriegt nach der schlechtesten Hinrunde der letzten acht Jahre (nur 26 Punkte) wieder auf seine Werder-Mütze. Ohne die gesperrten Diego (noch 2 Spiele) und Pizarro (noch 3 Spiele) ist die Schaaf-Truppe lammfromm.

Die Angriffs-Bemühungen lächerlich! Viel gefährlicher die Konter der Bielefelder. Lamey flankt flach vors Tor, Marx grätscht den Ball ins Tor – 0:1 (24.). Ein Schuss von Wichniarek geht knapp vorbei (31.). Der Ausgleich für die Bremer mit Glück und nur durch eine Standard- Situation. Arminia-Torhüter Eilhoff rutscht mit dem Ball in der Hand über die Strafraum-Linie. Den Freistoß nagelt Hammer-Hugo Almeida mit 109 km/h über die Hände von Eilhoff in die Maschen – 1:1 (44.).

Ein „Hammer“ dann aber auch der Fehler von Frings. Der Werder-Kapitän vertändelt gegen Katongo, Steilpass auf Wichniarek, und „Tor-König Artur“ schiebt flach in die Ecke – 1:2 (49.). Sein 11. von insgesamt 19 Arminen-Treffern. Ein Tor, das Werder noch tiefer in die Schaaf-Krise stürzt. Der Kommentar des Werder-Trainers nach der Pleite: „Wir waren viel in Bewegung. Aber wir waren viel zu passiv, haben dem Gegner viel zu viel Raum gelassen.“ Eine klare Analyse. Aber wie will er das in Zukunft ändern?