Famagusta - WERDER: 2:2

Drittes Vorrunden-Aus in der Champions League in Folge

Von MARKUS BALCZUWEIT

Werder, schlimmer geht’s nimmer! Die Pleiten-Serie der Bremer hat ihren Tiefpunkt erreicht. Fünf Champions-League-Spiele, null Siege. Gestern das klägliche 2:2 auf Zypern bei Famagusta – Werder ist raus, das war‘s bei den Champions! Zum dritten Mal in Folge in der Vorrunde ausgeschieden. In 180 Minuten gegen die krassen Außenseiter von der Urlauber-Insel keinen Sieg geschafft, dazu das 0:3 zuhause gegen Athen: Mit so einer Bilanz stehen Trainer Schaaf und seine Truppe wie ein belämmerter Haufen da. Bei den Champions hat er sicher nichts zu suchen.

Der späte Ausgleich von Almeida (87.) beschert den Bremern immerhin die Chance auf den Trostpreis Uefa-Cup. Im letzten Spiel gegen Inter muss (ohne den gesperrten Diego/3x Gelb) ein Sieg her. Und Famagusta darf in Athen nicht gewinnen. Der schöne Tag auf Zypern (25 Grad) endete mit dem Aus in der Königsklasse – völlig verdient. Weil Werder keine Mittel fand, die extrem defensiven und dabei konterstarken Gastgeber zu schlagen.

Manager Allofs kritisierte zur Pause: „Da versuchen sie Lupfer, statt klar zu spielen!“ Die wenigen Chancen wurden versiebt, vor allem von Pizarro. Die Zyprer gingen durch zwei Oldies in Führung: Erst traf Nicolaou (35) nach einer Ecke (62.), per Konter erhöhte Savio (34) gegen Ersatzkeeper Vander (68./Wiese mit Leistenverletzung auf der Tribüne). Diego verkürzte per Foulelfer (72.), nach Özil-Flanke knallte Almeida wenigstens noch das 2:2 rein (87.). Almeida verballerte frei vor dem
Tor den Sieg (88.). Thomas Schaaf: „Wir sind zu spät aufgewacht.“