WERDER - Olympiakos: 1:3

Werder von Griechen abgeschossen

Von CHRISTOPH SONNENBERG und MARKUS BALCZUWEIT

Werder kann das Achtelfinale eigentlich schon abhaken! Nach der 1:2- Auftaktpleite bei Real Madrid gab’s jetzt das 1:3 gegen Olympiakos Piräus. Null Punkte aus zwei Spielen. Dabei hatten die Griechen in zuvor 31 Auswärtsspielen nicht einmal in der Champions League gewinnen können.

War den Bremern etwa das 8:1 gegen Bielefeld zu Kopf gestiegen? „Es wäre fatal, jetzt übermütig durchzudrehen“, hatte Sportchef Klaus Allofs immer wieder gewarnt. Offensichtlich vergeblich! 37500 Fans durften sich im Regen von Bremen diesmal nur über das Doppel-Comeback von Torsten Frings und Tim Borowski (beide nach Knie-OP) freuen.

Werder wurde im Weserstadion gedemütigt. Ohne Diego, der von den Griechen kalt gestellt wurde, fehlten dem Rest von Bremen die Ideen. Ballermann Sanogo (7 Tore in 12 Pflichspielen) saß angeschlagen bis zur 76. Minute auf der Bank. Werder schon mit einem Stotterstart. Den ersten Warnschuss von Kongo- Stürmer Lualua entschärfte Torhüter Vander. Galletti (24.) scheiterte ebenfalls am Wiese-Ersatz.

Die Werder-Führung nach 32 Minuten: Tosic von links, Jensen leitete weiter und Almeida vollendete am zweiten Pfosten zum 1:0. Almeidas erstes Champions-League-Tor, das er im Regen von Bremen mit einer Diver- Einlage feierte. Werder verspielte den Sieg. Almeida (53.) und Rosenberg (64.) vergaben die besten Chancen.

Die Strafe: Griechen-Joker Kovacevic traf nur eine Minute nach seiner Einwechslung zum 1:1 (73.). Patsatzoglou hämmerte den Ball zum 1:2 (82.) unter die Latte. Mertesacker, der vier Minuten zuvor Werders große Siegchance vergab, hatte den Ball unhaltbar abgefälscht. Kovacevic nutzte auch noch einen Vander-Fehler und staubte zum 1:3 (87.) ab.
Jetzt geht es für Werder im Heimspiel gegen Lazio Rom (24.10.) schon um Alles.